In der sogenannten uebergangszeit wurde viel zu diesem thema geschrieben. Es verging kaum ein tag an dem sich nicht einer dieser wichtigtuer, ( die sogenannten literaturkritiker, oder die mitglieder “der deutschen akademie fuer sprache und dichtung” oder der “akademie der kuenste” ), die sich gern als waechter der deutschen schriftkultur aufspielen, zu wort meldeten. Damit nicht genug, wurde ein weiterer kreis mit hochbezahlten nixnutzen eingerichtet: “der rat fuer deutsche rechtschreibung”. In dieser unendlichen geschichte mischten sich auch namhafte politiker ein und versuchten einfluss zu nehmen. Auch bei diesem unscheinbaren thema, stellen diese kleinkarierten provinzgaukler ihre unfaehigkeit unter beweis. Schliesslich war es die politik, die zu verantworten hat, dass viele schulabgaenger nicht richtig schreiben und lesen koennen und die einfachsten rechenoperationen nicht beherrschen. Die warnungen und hilferufe aus der arbeitswelt wurden und werden auch weiterhin einfach ueberhoert Auch verlage gaben ihren senf dazu, indem sie den rueckwaertsgang einlegten und damit glaubten, sie koennten die zeit anhalten. Dabei ging es um eine sache, die nicht im entferntesten den namen reform verdient. Gleichzeitig zeichneten all diese leute ein szenario, das sie schliesslich selbst verursacht haben. Wer von der aelteren generation laesst sich denn vorschreiben wie er/sie zu schreiben hat? Ausser behoerden und schulen ist keiner an die vorgaben gebunden.
Das ziel ist: Die rechtschreibung im interesse zukuenftiger generationen zu vereinfachen. Das ist das einige was wirklich zaehlt. Ein franzoesischer journalist brachte es in einer zeitung auf den punkt: ”Fuer die deutschen ist es sehr wichtig zu wissen wie schifffahrt geschrieben wird. Fuer den rest der welt ist nur wichtig, dass ein schiff schwimmt”.
Ich bin der meinung, wenn eine zeitgemaesse vereinfachung der rechtschreibung von einer antikwierten und bornierten klicke verhindert wird, muss sie - im interesse zukuenfter generationen - durch gezielte missachtung der regeln erzwungen werden. In der hoffnung, dass sich daraus dann endlich eine richtige, grosse reform entwickelt, die den namen verdient und in die koepfe waechst. Das ist aber keine frage von wenigen jahren, sondern einer ganzen generation.
Ich fange schon mal damit an.
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